Bali - nicht nur eine
Sonneninsel
Wirtschaftliche, soziale und ökologische
Folgen des Tourismus
Die Insel Bali
Sie wird auch Insel der Götter und der 10.000 Tempel
genannt. Die vorherrschende Religion auf Bali ist der Hinduismus. Bali gehört zu
einer noch sehr vulkanisch aktiven Inselkette, die zwischen dem indischen Ozean
und dem Pazifik liegt. Benachbarte Inseln sind:Java, Lombok, Sumbava, Flores,
Sumba und Timor. Mit einer Gesamtfläche von 5.426 Quadratkilometern und einer
Bevölkerungszahl von ca. 2,5 Millionen Menschen, ist sie eine mittelgroße Insel.
Der Großteil der Bevölkerung ernährt sich immer noch von Landwirtschaft und
Fischerei. Der Tourismus und die dazugehörigen Einnahmequellen, wie das
Kunsthandwerk nehmen jedoch zu. Viele Balinesen leben aber trotzdem in recht
bescheidenen Verhältnissen. Die Hauptstadt der Insel ist Denpasar.
Entwicklung des Tourismus
Seit den 20.Jahren kamen holländische Schifffahrtsgesellschaften
auf die Insel. Erste Touristen folgten Künstler und Wissenschaftler ließen sich
auf der Insel nieder und machten sich zur Aufgabe, dass Kulturelle Erbe zu schützen
und zu bewahren. Büchereien und Museen entstanden, die traditionelle Malerei
und die Holzschnitzkunst wurde gefördert und die balinesische Tanzkunst und
die Musik werden aus traditionellem Bewusstsein und wegen des kulturellen Kennenlernens
für die Touristen praktiziert. Erst 1965 wurde die Basis für den Massentourismus
mit der Politik der „Neuen Ordnung" gelegt. Mit der Eröffnung des Flughafens
„Ngurah Rai" 1969, wurde Bali an das internationale Flugnetz angeschlossen.
Es ist ein dramatischer Anstieg der Touristenzahl von 1282379 im Zeitraum von
1969 bis 1997.
Wirtschaftliche Folgen
Positive Einflüsse
- Einkommen für die Geschäftsleute (einheimische
Souvenirhändler)
- Angestelltengehälter und Einkommen
der Eigentümer (Ferienwohnungen/ Hotel)
- Unternehmensgewinne, Dividenden,
Zinsen, Mieten (Bootsvermietung)
- Beschäftigung im Privatsektor und öffentlichem Sektor
(Touristenführer)
- Einkommen für den öffentlichen Sektor (Gemeinde,
Bundesland, Bund)
- Schnelle Entwicklung (mit Tourismus kamen Telefon,
Fernsehen, Fax und Internet)
- Viele Balinesen leben vom Tourismus
- Bessere Ausbildung der
balinesischen Kinder
Negative Einflüsse
- Private Kosten
- Gemeinwirtschaftliche
Kosten
- Kosten der Lebensqualität
(Umweltverschmutzung, Gesundheits- und Eigentumsgefährdung)
- Fiskalische Kosten (öffentliche Investitionen,
zusätzliche Transportkapazitäten, Leistungen der öffentlichen Hand, neue
Marketingprogramme)
Gegenmaßnahmen:
- Förderung eines sozio-kulturellen internationalen
Tourismus auf Bali, wegen der dramatischen Verschärfung der Situation auf dem
Arbeitsmarkt
- Die Investitionen sollten sich auf den Bau kleinerer
Unternehmen konzentrieren, um einen lokalen wirtschaftlichen Gewinn zu
fördern.
- Infrastrukturmaßnahmen in schon bestehenden
Touristenzentren, aber auch in abgelegenen Dörfern, müssen in Angriff genommen
werden.
- Kleinere Projekte, die die Touristen in die
einheimische Kultur einführen, die aus lokalen Rohstoffen erbaut worden sind,
etc. sollten stärker in die Vermarktung einbezogen werden.
Soziale Folgen
Positive Einflüsse
- Das kulturelle Erbe wird gepflegt (Musik,
Holzkunst,...)
- Fast keine, bzw. sehr wenig
Kriminalität im Gegensatz zu Barbados, Jamaica, etc.
- Kommerzialisierung von Kulturgütern (direkt von
Einheimischen)
Negative Einflüsse
Fehlender notwendiger Respekt der Touristen gegenüber den
balinesischen Zeremonien und Tempelfesten denen sie beiwohnen
Ökologische Folgen
Negative Einflüsse
- Jeder wirtschaftliche Wachstum
bedeutet mit naturgesetzlicher Notwendigkeit Umweltbelastung. Und bei jeder
Form von Arbeit, die Materie und Energie verbraucht, um das erwünschte Produkt
herzustellen, entstehen Abfallprodukte - und meist überproportional.
- Tourismus ist immer ein Störfaktor und verändert
zwangsläufig Land(schaft) und Leute.
Gegenmaßnahmen:
- Reisen die einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur
gewährleisten, verringern die Wasser-, Boden- und Luftverschmutzungen,
vermindern Lärmbelastungen und sparen Energie
- Verstärkte Aufklärung
- Aufrufe zu mehr Disziplin in der Natur
- Appelle an das
Verantwortungsgefühl aller
- Verstärkter Ausbau des
Öffentlichen Nahverkehrs und auf Fahrverbote für Autos in Freizeitgebieten
http://www.inm-asiaguides.com/Bali/BALIDMAP.htm
http://www_users.rwth-aachen.de/Christiane.Heinen/bali1.html
http://www.iwp.uni-linz.ac.at/kvm/95kvm/Kulturvm21.html
http://www.balivillas.com/de/index_de.html
http://www.tgkm.uni-bielefeld.de/geographie/projekt.htm
http://www.balivillas.com/geography.html
Anja, Elisabeth und Margarita