"Kampfhunde"

wenig Kampf- aber viel Krampf

Waren es vor langer Zeit die „Greueltaten" des Wolfes, die uns Menschen vor Augen führten, dass neben uns weitere Lebewesen existieren, die uns Menschen und die eigene Gewaltbereitschaft noch übertreffen, so wurde mit dem „Kampfhund" eine neue imaginäre Kreatur geschaffen, die heute einen ebenbürtigen Ersatz für den „bösen Wolf" darstellen soll.

Durch die unentwegte Medienhetze der Boulevardpresse wurde die Bevölkerung für bestimmte Hunderassen sensibilisiert:


Die "sogenannten" Kampfhunderassen

Die Einstufung der Hunderassen als Kampfhund ist zwar von Bundesland zu Bundesland verschieden,aber in der Regel betrifft es die unten genannten Rassen:


American Staffordshire Terrier

Bandog

Bulldog

Bullmastiff

Bullterrier

Dogo Argentino

Dogue de Bordeaux

Fila Brasileiro

Mastiff

Mastin Espanol

Mastino Napoletano

Pit-Bull

Rhodesian Ridgeback

Staffordshire Bullterrier

Shar Pei

Tosa Inu



Was ist eigentlich ein „Kampfhund" ?

Alle reden davon . Kaum einer aber diskutiert über das wirkliche Problem- und das liegt am anderen Ende der Leine.

Alle dieser Kategorie zugeordneten Hunde haben eine eigene Rassenbezeichnung, und bei der sollten sie auch genannt werden. Die Bezeichnung: „Kampfhunde" gibt es eigentlich nicht. Zu allen Zeiten hat es Hunderassen gegeben, die ein mehr oder weniger starkes Dominanzverhalten zeigen. Einzelne Rassen waren schon immer nicht dazu geeignet, beim Gassigehen abgeleint zu werden bzw. sich zu anderen spielenden Hunden zuzugesellen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig , dass derartige Hunde zu den Raufbolden oder gar unkontrollierten Zubeißern zu rechnen sind. Tatsache ist einfach, dass ihr Unterwerfungsverhalten nicht sehr ausgeprägt ist. Deshalb gehören sie in verantwortungsbewusste Hände, die Gefahrensituationen richtig einschätzen und wirksam verhüten können.

Gefährlich sind eindeutig die Hunde, die ein vom Menschen gefördertes gestörtes Verhalten zu ihrem Umfeld haben und im Zusammensein mit Menschen und Artgenossen zum Zubiß neigen. Derartige Hunde dürften nur mit der Auflage bestimmter Schutzmaßnahmen, wie Leinenzwang und Maulkorb, in der Öffentlichkeit gehalten werden.

Die Zucht von Hunden mit erhöhter Aggressivität und niedriger Reizschwelle bringt lediglich Psychopathen und Neurotiker hervor. Diese Hunde sind auch nicht als Wachhunde einzusetzen. Sie sind einfach unberechenbar- auch für ihren Halter. Soziale Verträglichkeit kennen diese Tiere nicht. Von daher sollte ein Ausschluss agressiver Hunde von der Zucht gleichzeitig mit einer Zwangskastration einhergehen, wie sie in England bereits gesetzlich vorgeschrieben ist.

Anhand einer Statistik im Bezug auf Verletzung und Tötung von Menschen durch Hunde führt z.B. der allseits beliebte Schäferhund . Auch Cocker Spaniel und Dackel nehmen einen unrühmlichen Platz in dieser Statistik ein .

Wer käme auf die Idee, diese Rassen den „Kampfhunden" zuzuorden?



Erhöhte Steuer für Kampfhunde

Einzelne Gemeinden versuchen mit der Erhebung einer sogenannten „ Kampfhundesteuer"( in den meisten Fällen beträgt diese Steuer 1.200 DM jährlich, normale Hundesteuer: etwa 90 DM) Zwischenfälle durch „agressive Rassen" zu unterbinden. Das einzige, was mit dieser Steuer erreicht wird ist eine Überflutung der Tierheime, da viele Hundebesitzer diesen hohen Betrag nicht aufbringen können:

Einschläge Kreise jedoch, die diese Rassen nicht als Familienhund, sondern als Waffe halten, zahlen diese Steuer aus der „Portokasse" und führen ihr tierquälerisches Treiben fort.

Andere wiederum finden eine Möglichkeit, ihren Hund an einem sogenannten Zweitwohnsitz anzumelden, wo es noch keine „Kampfhundesteuer" gibt.

Die tatsächlich als Kampfhunde abgerichteten Tiere aber, sind ohnehin nicht steuerlich angemeldet, da niemand von ihrer Existenz weiß. Sie können nicht ausgeführt werden, da ihre Wunden und Narben sie als solche verraten würden. Sie fristen ihr Leben zumeist in dunklen Verschlägen, Kellern oder Hinterhöfen, die sie nur zum Kampf mit dem gegnerischen Artgenossen verlassen dürfen.





Die tatsächlich als Kampfhunde abgerichteten Tiere aber, sind ohnehin nicht steuerlich angemeldet, da niemand von ihrer Existenz weiß. Sie können nicht ausgeführt werden, da ihre Wunden und Narben sie als solche verraten würden. Sie fristen ihr Leben zumeist in dunklen Verschlägen, Kellern oder Hinterhöfen, die sie nur zum Kampf mit dem gegnerischen Artgenossen verlassen dürfen.


Eine Kampfhundesteuer trägt also so gut wie gar nichts zur Problembewältigung auf diesem Gebiet bei.



Alleine der Halter macht aus dem Hund was der Hund ist

Kenner dieser diskriminierten Hunderassen sind sich einig: Erst die Behandlung und Erziehung durch den Hundehalter ist maßgeblich entscheidend dafür, ob ein Hund für den Menschen zu einer potentiellen Gefahr wird. Dies bedeutet, dass die betroffenen Tiere durch sinnvolle Maßnahmen vor menschlichem Fehlverhalten geschützt werden müssen. Wie auch beim Menschen, entwickelt sich der Charakter eines Hundes ganz individuell aufgrund seiner Veranlagungen, Erziehung und dem sozialen Umfeld, so dass Verhaltensweisen einzelner Hunde keinesfalls Rückschlüsse auf die gesamte Rasse zulassen.

Fazit: nicht die Rasse und deren spezifischer Eigenschaften bzw. Veranlagungen sind ausschlaggebend für die Entstehung eventueller Probleme sondern der Charakter, die fachliche Qualifikation und daraus resultierend das Handeln des Hundehalters an seinem Tier.

Durch "Agility"( Fitness,Spiel und Spass für Hunde und deren Zweibeiner) kann überschüssige Kraft und der natürliche Bewegungsdrang ausgetobt werden.


Aktuell:

Kampfhundeverbot in Frankreich

Es ist zwar auch in Frankreich allgemein bekannt, dass die „Kampfhundeproblematik" meistens auf den Halter zurückzuführen ist. Jedoch glaubt man hier diesem Problem nicht anders mächtig zu werden als ein Kampfhundeverbot zu erlassen, wie folgende Verordnung zeigt:

  1. Bis zum 6.01.2000 müssen die Rassen: Pitbull, Tosa Inu und alle Mischlinge dieser Rassen sterilisiert werden.
  2. Import und Erwerbsverbot
  3. Erlass von Maulkorb- und Leinenzwang beim Aufhalten in der Öffentlichkeit

Fazit:durch dieses Verbot wird erwartet, dass es in etwa zehn Jahren keines dieser Tiere mehr im Land geben wird.




Wie wir zu der ganzen Sache stehen:

Wir stehen zu der Aussage:

Schuld ist nicht der Hund, sondern der Mensch, dessen Erziehung den Weg des Hundes prägt.

Natürlich gibt es Hunde mit höherer Aggressivitätsquote, die auch von züchterischem Einfluß abhängt.

Die sogenannten „Kampfhunde" gehören jedoch in fachkundige Besitzerhände, die sich intensiv mit dem Tier beschäftigen und seine Verhaltensweisen kennen und „steuern" können.

Ein absoluter Unsinn in unseren Augen, ist auf jeden Fall der Ausrottungsprozess in Frankreich und die Erstellung einer sogenannten „Kampfhundesteuer" zur Eindämmung von Beißunfällen.

Die Diskriminierung dieser Hunderasse steigt von Tag zu Tag an und dies muß auf jeden Fall verhindert werden.

Auch Dackel oder Schäferhunde können mit der entsprechenden Ausbildung zu „Kampfmaschinen" werden.

Gebt diesen Rassen eine Chance akzeptiert zu werden!!!!!!!!!








* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *





English Version

"Fighting dogs"

Little combat – much incompetence

In ancient times the "wicked wolf" and his atrocities were the symbol for cruelty and crime, and people believed , that there were other creatures, that surpassed mankind in relation to willingness for violence. Now the "fighting dog" has taken its role and is a replacement of equal birth.

The permanent media agitation of the gutter press has people made suspicious for some dog races:

The "so–called" fighting dog races

The classification of dog races as "fighting dogs" is true different from one federal state to another, but as a rule the following races are related to:



American Staffordshire Terrier

Bandog

Bulldog

Bullmastiff

Bullterrier

Dogo Argentino

Dogue de Bordeaux

Fila Brasiliero

Mastiff

Mastin Espanol

Mastino Napoletano

Pit-Bull

Rhodesian Ridgeback

Staffordshire Bullterrier

Shar Pei

Tosa Inu


What makes up a "fighting dog"?

Everybody talks about it. But the real problem is hardly touched-it is found on the other side of the leash. All dogs assigned to these categories have an own race naming, and with this name they should be titled. The term "fighting dog" doesn`t exist. There have always been dog races that showed up more or less dominant in its behaviour. There were always particular breeds, that weren`t suited to go without any leash or to play with other dogs. But that doesn`t mean inevitably, that those dogs are rowdies or even snapping dogs. The plain truth is, that its submissive behaviour isn`t very marked. Therefore they belong to the hands of responsible people, who can estimate dangerous situations right and prevent them effectively.

Dogs are dangerous, when its disarranged behaviour o the surroundings is promoted by man, and when they tend to bite while staying with people and other dogs. They should only get contact to publicity, when special measures are taken as walking on leash or wearing a muzzle.

The breeding of dogs with raised aggressiveness and a lowered limit for irritability produces psychopaths and neurotics. These dogs can´t be used as watchdogs. They are dangerous – also for their owners. They don`t practise social behaviour. Because of that a disqalification of aggressive dogs from breeding should be obtained by castrating them as it is prescribed in England. Number one in statistics that refer to injury and killing of people is the beloved shepherd´s dog. Cocker Spaniel and dachshund have an upper place in these statistics, too. Who would think that these breeds are "fighting dogs"?

Increased taxes for fighting dogs

Some communities try to stop accidents caused by " aggressive breeds" by raising a tax for fighting dogs (normally this tax is 1200 DM a year, the conventional tax for dogs is only 90 DM a year). But the result is an overfilling of animal´s homes, because the owners of the dogs can´t pay this amount. Relevant circles, however, who keep the breeds not as a pet, but as weapon, pay this tax from the "black market", and carry on tormenting the dogs. Others again have the possibility of registrating their dog at another domicile, where there is no tax for "fighting dogs".

The animals actually trained for fighting, however, are not registrated, anyway, and nobody knows of its existence.They can´t be taken out, cause their wounds and scars would reveal them. Mostly they vegetate in dark crates, cellars, or backyards, and the only chance to get out is, when they are brought into action for fighting against members of their own race.


A raising of the tax for "fighting dogs" doesn´t contribute to the solution of this problem.


Only the owner of the dog makes it being a dog

Experts of these discriminated breeds agree: The education and treatment by the owner is crucial, if a dog can be dangerous for man or not. That means that the dogs must be defended against human misbehaviour by efficient measures. As it is with the human race,the character of a dog is formed individually according to his talents, education and social surroundings, so that conclusions can´t be drawn from the behaviour of single dogs as a rule for the entire breed.

Result: Not the race including its talents and qualities is decisive for the coming up of problems, but the characteristics, the qualification and accordingly the social intercourse of the owners with their dogs.




By "Agility" (fitness, game and fun for the dogs and their owners) the dog can riot the excessive power and the naturally urge for moving.

Up to date:

Ban on "fighting dogs" in France

In France it is known that the problems with the "fighting dogs" are mostly caused by their owners. But they think they only can solve the problem if they give a ban on fighting dogs as the following law shows:

  1. Until January 6th 2000 the races: Pitbull, Tosa Inu and all half-breeds of this races must be sterilized.
  2. Import- and purchase-ban
  3. Exemption of a muzzle- and leadcompulsion while staying in public.

Result: because of this ban it is expected that all animals of this race will have disappeared from this country.




Our opinion to this point:

We agree:

The blame should not be laid on the dog, but to the person who educates and puts the stamp on it when growing up. Of course there are dogs with increased readiness for aggression, that depends on the influence of the keeper, too. But these "fighting dogs" belong to the hands of competent people, who occupy themselves with the animal and know his way of behaviour and can control it. Absolutely foolish is, in any case, the process of extermination, as it is practised in France, and the raise of a tax for "fighting dogs" to prevent the accidents that are caused by them. The discrimination of this race grows from day to day and this must be stopped.

Even dachshunds or shepherd`s dogs can be educated to be a "fighting machine".

Give this races a chance to be accepted!!!!!!!!!!!!!!!!!