Menschenrechte und politisches Asyl

Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, freie Meinungsäußerung, Glaubensfreiheit usw.

Diese Rechte und noch andere fasst man unter dem Begriff Menschenrechte zusammen. Ernsthaft in alle Welt verkündet wurden diese Rechte erstmals nach dem 2. Weltkrieg durch die UNO. Da diese Rechte für die ganze Welt ausgesprochen wurden werden heute alle Aktivitäten auf der Welt auch unter diesem Aspekt gesehen. Eine Folgerung aus dieser Menschenrechtsverkündung war die Gewährung politischen Asyls in den modernen Demokratien. Uns wundert nur warum es solange gedauert hat bis die Menschen derartiges entwickelt haben. Denn die Idee von Menschenrechten, die auch konkret formuliert wurden, wie wir sie heute vorfinden, ist nicht sehr alt. Erst in der Aufklärung hat man ernsthaft damit begonnen darüber nachzudenken.

Menschenrechte, die fest in der Verfassung verankert sind und von allen herrschenden Gewalten (in Demokratien) beachtet werden müssen, konnten sich erst in den modernen Staaten entwickeln. Da die Menschen also noch keine langen Erfahrungen damit haben, ist es verständlich, dass sich viele damit schwer tun und z.B. nicht klar sagen können, wer politisches Asyl bekommt und wer nicht. Wir denken, dass Vorstellungen darüber sich auch im Bewusstsein der Leute, insbesondere in der älteren Generation, noch nicht genug festgesetzt haben.

Uns stellt sich immer die Frage, ob diese Menschenrechtsideen wirklich schon das höchste Gut darstellen, welches das menschliche Zusammenleben organisiert. Dies wird immer behauptet. Wir sagen aber, dass das erst der Anfang ist. Die Menschheit lernt gerade erst damit umzugehen. Wir finden es ziemlich erstaunlich, dass es so lange gedauert hat, das zu erreichen, was heute tatsächlich verwirklicht wird.

Alle Diskussionen über Ausländerpolitik sind unserer Meinung nach sinnlos, weil nicht aus echtem Mitgefühl für die Betroffenen geredet und gehandelt wird. Denn für die Betroffenen ist der Asylantrag meistens der einzige Ausweg, den sie kennen. Man sollte also viel Mitgefühl für die Menschen entwickeln und auch die Ursachen mit einbeziehen, die einen Menschen veranlassen, seine Heimat zu verlassen. Tut man dies, so wird man schnell feststellen, dass vieles durch Eingreifen der demokratischen Staaten geändert werden könnte. Dass dies nicht getan wird, ist ebenfalls ein anderes Thema.

Die Aufforderung an die Politiker, mehr mit ihrem Herzen als der kalten Vernunft zu handeln, ist leider äußerst unrealistisch.Wir vermuten, dass die Regierungen der reichen Länder versuchen werden, ihre Territorien vor Asylantenströmen zu bewahren.Vor allem in Deutschland wird vielfach auf die wirtschaftlichen Probleme hingewiesen, um Asylantenströme zu vermeiden.Deutschland hatte bis 1993 ein äußerst liberales Asylrecht.Viele Flüchtlinge nutzten dieses Recht aus, indem sie aus rein wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kamen.Aufgrund dieser Erfahrungen schränkten die Politiker das Asylrecht ein.Eine wichtige Verränderung war die sogenannte Drittstaatenregelung.Wenn sich ein Asylant in einem Land der EU oder einem Staat, der ebenfalls Menschenrechte sicherstellt,befindet und den Wunsch hat, in Deutschland Asyl zu erhalten, so wird ihm dies verweigert.

Uns würde interessieren, wie die Asylgesetze in anderen Ländern aussehen.

Unserer Meinung nach geht die Tendenz in der Politik eher dahin, die Asylantenströme zu vermeiden, um die eigene Wirtschaft und den Wohlstand nicht zu vermindern.Wobei man beachten sollte, dass die riechen Nationen in naher Zukunft von einer Flut von Flüchlingen überschwemmt werden könnten. Und dies könnte kein Staat verkraften. .

Da unsere Forderungen nach Mitgefühl in der Politik zu utopisch sind, wollen wir keine Richtlinie für die Asylpolitik darlegen.Würden wir genau darlegen, wer politisches Asyl bekommt und wer nicht, würden wir einige Menschen ausschließen. Aber woher sollten wir wissen wer es verdient hat und wer nicht ? Es wäre nur unsere subjektive Meinung, die nur mehr Verwirrung im Asylantenproblem schaffen würde, als sie Klarheit schafft.

Das Gegenteil von dem was wir machen, tuen die Politiker.Ihre Diskussionen sind auf Dauer unbrauchbar.Beseitigt man nicht die Ursachen, so wird man auch in Zukunft ständig Diskussionen führen. Dies wird das Problem auf Dauer nie lösen.

Mit diesen Worten endet unser Text über die Menschenrechte.

Ideen: David Spisla



Kreative Gestaltung: Daniel Bin Johari



Technische Durchführung: Stefan Weidemann