Der italienische Forscher Luigi Galvani unternahm 1786 am Versuchsobjekt
Frosch Experimente mit der Beinmuskulatur und den zugehörigen Nerven.
Dabei setzte er die Präparate einem Stromstoß aus und die
Muskeln kontrahierten sich. Diese Beobachtung deutete darauf hin, dass
die Nervensignale elektrischer Natur waren. (Die Abbildung
rechts zeigt nicht genau das Experiment Galvanis, veranschaulicht jedoch,
wie man durch Reizung eines Nerven den zugehörigen Muskel zur Kontraktion
bringen kann.
Wenn du auf diese Abbildung klickst,
bekommst du eine einfache Erklärung zu den einzelnen Teilen der Versuchsanordnung!)
Allerdings ließen sich mit den damaligen Messgeräten die
sehr schwachen elektrischen Nervensignale nicht messen. Dies gelang
erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts, nachdem mit
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der Erfindung des Elektronenstrahl- Oszillopgraphen
ein Messinstrument mit großem zeitlichen Auflösungsvermögen
zur Verfüng stand,
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sich mit den entwickelten Röhrenverstärkern auch schwache Spannungen
genügend verstärken ließen und
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man bei wirbellosen Tieren wie Krebsen oder Tintenfischen extrem dicke
Nervenfasern (Riesenaxone) gefunden hatte, mit denen
Messungen an einzelnen Fasern möglich wurden.
Mit diesen Voraussetzungen konnte man dann die Nervenleitung an Nervenfasern
untersuchen. Wir beginnen bei ungereizten
Fasern. |
© (hdm)
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