MODUL II |
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3. Allgemeine technische
Voraussetzungen für einen praxisorientierten Unterricht zum Thema Solartechnik
Um den Servicetechnikern das Thema Solarenergietechnik so nahe wie möglich
zu bringen, sollte der Unterricht sehr praxisorientiert sein. Erst die praktische
Anschauung von Kollektoren, Solarreglern und Speicherbauarten, die selbst aufgebaut
und durch die Sammlung von Messdaten kontrolliert werden, ermöglicht die
Erlangung eines tieferen Verständnisses der Funktionsweise von Solaranlagen
mit all ihren Bauteilen. Darüber hinaus ermöglicht der praktische
Umgang mit einzelnen Anlagekomponenten den Vergleich ihres jeweiligen Wirkungsgrades.
So sollten am Schulungsort möglichst die unten aufgeführten Versuchsaufbauten
vorhanden sein, damit der Unterricht nicht außerhalb (z.B. an einer Firmen-
oder Kundenanlage) durchgeführt werden muss. Die Versuchsanordnung sollte
als modulares System erstellt werden, um sämtliche Kollektorbauarten mit
den zugehörigen hydraulischen Speicherschaltungen, Speicherbauarten sowie
die elektrische Verdrahtung mit den verschiedenen Regelungseinrichtungen und
deren Funktionen zu erlernen. Zur Messdatenerfassung bietet die Firma ZEBA die
erforderlichen modularen Messeinrichtungen und Messdatenerfassungen an.
Messungen können in Verbindung mit dem mobilen Messgerät ZEBA-Logic
oder dem Ultraschallmessgerät Digiflo gegebenenfalls auch an bestehenden
Anlagen außerhalb der Schulungseinrichtung (z.B. Firmen- oder Kundenanlagen)
durchgeführt werden. Dies wird besonders dann der Fall sein, wenn der finanzielle
Rahmen für eine eigene schulische Solarversuchsanlage nicht gegeben ist.
Wo ein eigener Solarversuchsaufbau realisierbar ist, sollte dieser jedoch in
die Tat umgesetzt werden, da Lehrgangsteilnehmer oder Schüler die Vielzahl
der Anlagenkomponenten meist besser in einer internen Anlage studieren können
als außerhalb.
Folgende Einrichtungen sollten für den allgemeinen Versuchsaufbau zum Thema
"Solartechnik" vorhanden sein:
Ein wichtiger Bestandteil von Solaranlagesystemen sind die Speichertechnik und die Regelungstechnik. So braucht man bei der Auswahl der richtigen Kollektorbauart für die Anforderungen des Kunden umfangreiche Kenntnisse in der Speichertechnik, denn Kollektor- und Speichersystem müssen zueinander passen und optimal aufeinander abgestimmt sein, um den gewünschten maximalen Energiedeckungsgrad zu erreichen. Eng mit der Speichertechnik verknüpft sind die Pumpen-, Regelungs- und Fühlertechnik sowie die der hydraulischen Schaltungen. In all diesen Bereichen müssen ebenfalls gute Kenntnisse vorhanden sein, um ein vollständiges solares Anlagensystem im Kundenauftrag realisieren zu können.