StartseiteSpanien   Dom. RepublikSchweiz   Fragebogen
Dominikanische Republik




1. Location
2. Ökologische Auswirkungen
3. Wirtschaftliche Auswirkungen
4. Soziale Auswirkungen
 
 

1. Location

Die Dominikanische Republik (República Dominicana) bildet zusammen mit der Republik Haiti die Insel Hispaniola. Sie liegt in dem karibischen Meer und ist mit ihrer Größe von 48442 qm fast so groß wie Bayern. Die Landessprache ist Spanisch und gezahlt wird mit dom. Peso´s. Die Bevölkerung besteht zu 73% aus Mulatten, 16% Weiße und zu 11% aus Schwarzen.
In einem Reiseprospekt fanden wir folgende verlockende Beschreibung des Ferienparadieses:
Die Dominikanische Republik! Entdeckt das Land das Kolumbus am meisten liebten liebte. Bei tropischen Drinks und karibischen Klängen, umgeben vom tiefblauen Wasser der Meeres, sauber, kristallklar und das ganze Jahr um 26° C warm- da fühlt ihr Euch echt super! Und eine Menge zu sehen gibt es hier: Die Abwechslungsreiche Landschaft mit dichten Tropenwäldern, fruchtbaren Tälern, die lebensfrohe Bevölkerung, den höchsten Berg der Karibik, den Pico Duarte (3100 m) und die pulsierende Hauptstadt Santo Domingo mit der schönen Altstadt und denn zahlreichen historischen Bauwerken aus der spanischen Kolonialzeit.

2. Oekologische Auswirkungen

Reiseunternehmen haben ihre Chance gewittert. Sie bieten das ferne Traumziel immer billiger an. Schon ab 1000 DM ist man dabei. Deshalb ist es kein Wunder, dass immer neue Hotels wie Salat aus dem Boden schießen. Die schönsten Strände werden privatisiert. Als hoteleigener Strand wird dieser für Einheimische unerreichbar. Naturschutzgebiete, tropische Wälder und einsame Buchten müssen den Betonbauen weichen.
Die Umweltbestimmungen in der Karibik werden nicht so ernst genommen. Dies hat zur Folge, dass Abwässer insbesondere von Hotels ungehindert ins Meer gelangen.
Ein Mensch produziert Müll. Viele Touristen produzieren viel Müll. Wie wir am eigenen Leibe erfahren konnten, wird in der Dominikanischen Republik wenig auf Recycling und Mülltrennung geachtet. Das Problem der Müllentsorgung steigt somit immer weiter.
Ein sehr beliebtes Mitbringsel sind getrocknete Seepferdchen, Korallen, Schmuck aus Schildpatt und sogar lebendige exotische Tierarten werden nach Hause geschmuggelt. Durch dieses rücksichtsloses Verhalten der Touristen werden bedrohte Tier- und Pflanzenarten ausgerottet.

3. Wirtschaftliche Auswirkungen

Durch die oben genannten Billigflugangebote steht das Paradies nicht nur den Reichen, sondern beinah jedermann offen. Daraus ergibt sich, dass die Dominikanische Republik nicht nur in der Hauptsaison von Menschen aller Nationen überflutet wird.
Ein typisches Merkmal der Dom. Urlaubsangebote ist der All-Inclusive Club. (Dies beinhaltet die komplette Verpflegung mit sämtlichen Getränken). Das wird von vielen Touristen ausgenutzt um „die Sau rauszulassen." Die Einheimischen müssen dabei zusehen, wie ihre geliebt Insel zu einer Vergnügungsmeile mutiert. Oftmals müssen die Dominikanos mitkriegen, wie sich verwöhnte Touristen den Teller mit Essen volladen, und die Hälfte wieder zurückgehen lassen, wo doch viele außerhalb der Anlage Hunger leiden müssen. Nur selten wird die Hotelanlage verlassen, da es ja nahe liegt das ganze Hotelangebot zu nutzen. Somit fließen die wirtschaftlichen Einkünfte hauptsächlich an die zumeist sowieso schon europäischen Hotelbesitzer. Die Einheimischen gehen leer aus. Die Schere zwischen Arm uns Reich klafft immer weiter auseinander.

4. Soziale Auswirkungen

Einheimische lebten bevor der Tourismus kam in ihrer eigenen Welt. Sie lebten hauptsächlich von Landwirtschaft. Armut- wie sie, sie heute kennen lernen mussten, gab es nicht. Jetzt werden sie mit der für sie fremden europäischen Kultur konfrontiert.
Sie sehen den Reichtum, der für sie unerreichbar ist. Die Einheimischen werden von den geldgierigen Hotelbesitzern mit Billigjob wie z. B. Tellerwäscher, Putzfrau oder Souvenirverkäufer ausgenutzt. Nicht selten enden junge Mädchen auf der Suche nach einem Job auf dem Strich, wo sie ihren Körper verkaufen.

Unser Wunsch:
Nehmen sie nichts außer Bildern, hinterlassen sie nichts außer Fußabdrücken!
 
 


Quellen:

Lexikon, Reiseführer, Reiseprospekt, Persönliche Kontakte und Erfahrungen, Karibik.de, Eduvinet, Travelnews,