Euro, die neue europäische Währung |
English translation, Spanish translation |
By Josef Hund
of IWB Radolfzell e.V.,
GERMANY, 1997
Contribution to the
EDUVINET "European
Monetary Union" subject
3.1. Selbstverständnis der deutschen Bundesbank und kritische Würdigung
3.2. Erweiterung der wirtschaftspolitischen Zielformulierung für eine Zentralbank
4.1. Erklärungsversuch aus der Erfahrung mißglückter antizyklischer Konjunkturpolitik
4.3. Bewertung der Einstiegskriterien
4.4. Bewertung der getroffenen Vereinbarungen nach der Gründung der Währungsunion
4.5. Einschätzung der Unabhängigkeit der europäischen Zentralbank
Wirtschaftliches Verständnis
"Geld ist eine Anweisung
auf das Sozialprodukt, ein dokumentiertes Wertversprechen allgemeiner Gattung"(
Schmölders)
Juristisches Verständnis
"Das vom Staat
vorgeschriebene Zahlungsmittel, ein Geschöpf der Rechtsordnung"
(Knapp)
im Volksverständnis
Zahlungsmittel, für das jedermann
Güter in einer Volkswirtschaft erhält.
Mit der deutschen Reichsgründung 1871 war die Noten- und Münzgesetzgebung
Sache des Reiches. Am 1.1.1876 nahm die Reichsbank unter Übernahme
der Preußischen Bank ihre Geschäfte auf. Bis 1945 war sie die
deutsche Zentralnotenbank.
Das Münzgesetz vom 09.07.1873
proklamierte die Goldwährung und ordnete die Einziehung aller nicht auf
Reichswährung lautende Geldzeichen an.
Der Umlauf an Staatspapiergeld
wurde durch Gesetz vom 30.04.1874 auf 120 Millionen Reichskassenscheine beschränkt.
Das damalige Bankgesetz schrieb die Deckung des Notenumlaufs zu mindestens zu
einem Drittel in Gold, kursfähigem deutschem Geld oder Reichskassenscheinen
für den Rest in guten, höchstens drei Monate laufenden Wechseln vor.
Diese restlichen zwei Drittel durften nur bei entsprechendem
volkswirtschaftlichen Geldbedarf geringfügig überschritten werden.
Diese Vorstellung einer Deckung basiert auf der Überlegung, daß den
Handelswechseln ein realer volkswirtschaftlicher Güterwert zugrunde liegt,
der schon geschaffen wurde und während dem Güterumschlag finanziert
werden muß. Handelswechsel sind in der Zukunft liegende
Zahlungsversprechen für erhaltene Güter, die entweder
weiterverarbeitet oder direkt dem Endverbraucher zum Konsum angeboten werden.
Das Umtauschverhältnis von Reichsmark in Gold wurde mit 1 392 Mark für
das Pfund (500 Gramm) Gold festgelegt. Nach heutigen Edelmetallpreisen hat man
eine Relation von ca. 10 000 DM für das Pfund Gold rund der siebenfache
Preis von damals. Mit Beginn des 1. Weltkrieges wurde die Goldeinlösungspflicht
der Reichsbank aufgehoben. Durch die Bankgesetzesnovelle von 1921 wurde die nur
noch formal bestehende Dritteldeckung des Geldes durch Gold aufgehoben.
Die Aufblähung des Papiergeldes infolge der unmittelbaren Kriegslasten und der Folgelasten wie Reparationszahlungen führte zur notwendigen Währungsumstellung.
Eine Billion Reichsmark gegen eine Rentenmark
1000 000 000
000 Mark gegen 1 Rentenmark
Geldvermögen wurde wertlos und damit die Altersversorgung vieler kleiner Sparer war verloren.
4,2 Rentenmark entsprachen einem US Dollar
20,67 US Dollar
entsprachen einer Feinunze Gold
( Eine Feinunze = 31,1035 g )
2790 Mark entsprachen 1000 g Gold
( zum Vergleich im Jahr 1874 -
2784 Mark entsprachen 1000 g Gold )
Über den Goldpreis war das Austauschverhältnis Mark gegen Dollar fixiert.
1 Feinunze Gold = | 31,1035 g Gold = | 20,67 US $ | |
1,50476 g Gold = | 1 US $ = | 4,2 M (Rentenmark) | |
0,35828 g Gold = | 1 Mark | ||
999,594 g Gold = | 2790 Mark |
Durch die Weltwirtschaftskrise stieg der Goldpreis, was zu einer Anpassung 1934 führte. Danach wurde die Relation
1 Feinunze Gold = 31,1035 g Gold = 35 US $ |
festgeschrieben, was einer Abwertung der Währung von 40,943 % entspricht.
Schuldenentwicklung:
1933 | 11,7 Mrd. Reichsmark |
1939 | 41,0 Mrd. Reichsmark |
1945 | ca. 390 bis 440 Mrd. Reichsmark |
Der rigoros verordnete staatliche Preisstopp ab 1936 wurde auch nach dem
Krieg von den alliierten Militärregierungen aufrechterhalten. Dies führte
zu einer versteckten Inflation bzw. für Geld erhielt man keine Waren. Es
begann die Tauschwirtschaft, ein blühender "Schwarzmarkt". Dem
hohen Geldüberhang stand nach dem Krieg ein verringertes Produktionsvolumen
gegenüber. Zum einen waren viele Produktionsanlagen zerstört, zum
anderen wurden Produktionsanlagen demontiert und in die Siegerstaaten
verschickt.
Die Währungsreform brachte im Wesentlichen die folgenden
Umtauschverhältnisse Reichsmarkverbindlichkeiten wurden
im Verhältnis
10 Reichsmark: 1 DM umgestellt.
Löhne, Gehälter, Renten
und Pensionen, Mieten und Pachtzinsen
im Verhältnis 1 Reichsmark: 1
DM umgestellt.
Jede natürliche Person bekam erst 40 DM und im
August 1948 weitere 20 DM
"Kopfbetrag"
Die Umwandlung des
Grundkapitals der Unternehmen von Reichsmark in DM brachte durch angesammelte
stille Reserven in der Vergangenheit und einer Neubewertung in DM ein Tauschverhältnis
von 100 Reichsmark zu 98,1 DM. Das bedeutete, daß für Aktionäre
der Bilanzkurs in neuer Währung fast identisch blieb. Dies bedeutete auch,
daß das Eigenkapital in neuer Währung fast gleich hoch ausgewiesen
wurde, wodurch Aktionäre kaum Verluste zu beklagen hatten.
Innerhalb
von 25 Jahren verloren die kleinen Sparer zweimal fast ihre ganzen Ersparnisse
und damit auch die selbst angesparte Altersversorgung.
Währungsumstellung EURO = Währungsreform ??
Ist die neue Währungsumstellung mit den vergangenen Währungsreformen vergleichbar??
Die Währung der Bundesrepublik ist keine Währung mit einer
Golddeckung, sondern eine manipulierte Währung. Dies ist keine willkürlich
manipulierte, sondern eine zielgerichtet manipulierte Währung.
Die
Ziele sind im Bundesbankgesetz festgelegt.
Die Hauptaufgabe der Bundesbank
ist die Versorgung der Wirtschaft mit ausreichendem Geld, um sowohl inflationäre
als auch deflationäre Geldwertentwicklungen zu vermeiden. Die Bundesbank
sollte deshalb möglichst genau die wirtschaftliche Entwicklung abschätzen
können, um rechtzeitig genügend Geld für die produzierten Güter
zur Verfügung zu stellen. Bei einem wachsenden Bruttosozialprodukt muß
im gleichen Umfang die zur Verfügung stehende Geldmenge wachsen.
Diese Zusammenhänge werden in der Fisher' schen Verkehrsgleichung ausgedrückt:
Preisniveau = Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit / Handelsvolumen |
Wenn Geldmenge und Handelsvolumen prozentual gleichmäßig steigen, dann ist das Preisniveau konstant, sofern sich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nicht ändert. Aus diesen einfachen Zusammenhängen ergeben sich jedoch verschiedene Probleme:
Trotz diesen Problemfeldern verfolgt die deutsche Bundesbank nach wie vor
die Geldmengenkonzeption. D.h., sie will wesentlich durch die
Geldmengensteuerung die Geldwertstabilität sichern. Zu diesem Zweck
ermittelt die Bundesbank die Geldmenge M3, bei der Bargeld, Sichteinlagen,
Termineinlagen und Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist
zusammengezählt werden. Diese so definierte Geldmenge soll im Gleichklang
in einer gewissen Bandbreite mit dem Sozialprodukt wachsen. Ein Überschreiten
dieses Geldmengenkorridors hat in der Regel restriktive Maßnahmen der
Bundesbank zur Folge. Ein Kritikpunkt an einem solchen Vorgehen ist der Hinweis,
daß kurzfristige Umschichtungen von Kapitalanlagen in Geldanlagen sich in
einer Erhöhung der Geldmenge M3 niederschlagen, obwohl sich die in einer
Volkswirtschaft insgesamt verfügbare Kaufkraft nicht geändert hat.
Große Industrieländer wie die USA oder Frankreich haben sich
deshalb von diesem Konzept abgewandt und verfolgen in den letzten Jahren eine
Zinssatzkonzeption. Sie basiert auf der Überlegung, daß über
Jahrzehnte sich eine Realverzinsung von 2,5 bis 3 % eingestellt hat. Eine höhere
Realverzinsung fördert das Sparen und bremst das Wachstum, eine geringere fördert
den Konsum und damit das Wachstum, weil die Prämie in Form des Zinses für
den Konsumverzicht zu gering ist.
Bei einer Inflationsrate von 1,5 % und
einer Realverzinsung von 2,5 % müßte der langfristige
Kapitalmarktzinssatz bei 4 % liegen. Zinssätze mit nominal 5,5 % und 6 % würgen
das Wachstum ab.
Die von der Bundesbank gemessene Inflationsrate berücksichtigt
nicht, daß ein beachtlicher Teil dieser Rate durch Gebühren und
Abgabenerhöhungen der öffentlichen Hand und nicht durch die freien
Wirtschaftssubjekte in einer Volkswirtschaft verursacht ist. Ferner bleiben
Qualitätsverbesserungen bei Produkten ohne Korrekturfaktor außen vor,
so daß bei Werterhöhungen durch z.B. verbesserte und sparsamere
Technologie Äpfel mit Birnen verglichen werden. Unter Ausklammerung solcher
Faktoren haben einige Länder in Europa möglicherweise schon einige
Zeit im produzierenden Wirtschaftsbereich Bereich eine Deflation, die zu einem
verschärften Arbeitsplatzabbau führte, weil sich die Konsumenten beim
Kauf zurückhalten.
Fragen:
Solche Fragen werden nicht zu Unrecht von den zukünftigen Partnern der Europäischen Währungsgemeinschaft diskutiert.
Was spricht für eine eingeengte Festlegung der Aufgabe der Europäischen Zentralbank: Sicherung der Geldwertstabilität?
Was spricht für die Unabhängigkeit einer Europäischen Zentralbank?
Währungsfachleute müssen während ihrer Amtszeit ausschließlich sachorientiert und unabhängig von politischen Tagesströmungen und Wahlen mittel- und längerfristige Strategien verfolgen können, damit Vertrauen zu einer Währung entsteht und erhalten werden kann.
Was spricht für eine erweiterte Formulierung der wirtschaftspolitischen Verantwortung einer Europäischen Zentralbank?
Wirtschaftspolitische Entscheidungen zugunsten von Beschäftigungen in neuen Wirtschaftszweigen z.B. bei größeren Strukturveränderungen dürfen nicht durch eine gegenläufige nur auf Geldwertstabilität ausgerichtete Politik unterlaufen werden Allerdings können nur durch klare ordnungspolitische Vorgaben Mißbräuche seitens der Politik vermieden werden. Negatives Beispiel: Durch Machtdemonstration auf der Straße erstritten die Bergleute weitere Subventionen für den Kohlebergbau für weitere 8 Jahre. Eine solche Politik des Polterns könnte bei den verschiedenen europäischen Völkern verheerende Folgen haben. Einen Vorgeschmack solcher Spannungen lieferten spanische und französische Fischer in der Biskaya.
In den Siebziger Jahren haben westliche Industrieländer mit Abwertungen
einerseits und mit Defizit- Spending andererseits versucht, ihre Konjunktur- und
Strukturprobleme zu meistern. Während Abwertungen neben Beschäftigungsimpulsen
allerdings durch die Verteuerung der Importwaren auch inflationär wirkten,
belastete die antizyklische Kreditfinanzierung der Staaten die Kapitalmärkte.
Während in der Rezession die negativen Auswirkungen zu vernachlässigen
waren und die positiven Aspekte der Beschäftigungsförderung überwogen,
wurde leider in der Hochkonjunktur die im deutschen Stabilitätsgesetz
vorgesehene Rückführung der Kreditengagements der öffentlichen
Haushalte vernachlässigt. Damit wurde eine zinstreibende staatliche
Kreditnahme beschleunigt, die in der Folge Neuinvestitionen in diesen Ländern
unrentabel machte. Zunehmende Arbeitslosigkeit mit den Folgekosten und
verschlechterte Gewinnmargen führten zu real rückläufigen
Steueraufkommen. Um dies auszugleichen, wurde die Erhöhung der Beiträge
in die sozialen Sicherungssysteme vorgenommen und die progressive Gestaltung des
Einkommensteuertarifs spülte mit jeder inflationär bedingten
Einkommenserhöhung einen immer größeren realen Anteil des
Einkommens in die öffentlichen Haushalte. Im kommunalen Bereich bediente
man sich der kontinuierlichen Erhöhung der Hebesätze auf die
Besteuerungsgrundlagen.
Verlust des Binnenwertes der Währung wie auch
des Außenwertes verbunden mit stark steigender Arbeitslosigkeit zeigte die
Sackgasse auf, in die die westlichen Industrieländer durch eine falsch
praktizierte antizyklische Konjunkturpolitik gerieten. Vor diesem Hintergrund
sind die definierten Beitrittskriterien für eine europäische Währungsunion
zu erklären.
Während die Kriterien Preisanstieg und langfristiger Zinssatz eine maximale Abweichung zu einem Durchschnittswert anderer Mitgliedsländer der EU darstellen, sind die Kriterien nur die Verschuldung an der binnenwirtschaftlichen Entwicklung des Sozialprodukts ausgerichtet.
Ziel ist die Konvergenz der Rahmendaten der nationalen Volkswirtschaften hin
zu den erstrebenswerten Stabilitätsdaten. Allerdings sind
Finanzierungsdaten wenig aussagefähig, ob die finanzierten Projekte
volkswirtschaftlich sinnvoll oder unsinnig sind. Insofern sind sie willkürlich
gegriffen. Ein Land, das die Autobahnen über Steuern und z.T. über
Fremdkapitalaufnahme des Staates finanziert, ist anders zu beurteilen, als ein
Land, das diese Infrastrukturinvestitionen durch Privatunternehmen finanzieren läßt
und die Nutzer in den folgenden Jahrzehnten teuer zur Kasse bittet. Die
Verschuldung, die entsteht bei dem Ausbau des beruflichen Bildungssystems hat
eine andere Qualität als die beim Bau von Konzerthäusern und Museen.
Ich meine, zu Recht kommt von Arbeitnehmerseite der Vorwurf einer einseitigen
Ausrichtung an Stabilitätskriterien, während das Ziel einer Stabilität
in der Beschäftigung, sprich hohe Beschäftigungsquote, außer
acht gelassen wird, wodurch die soziale Stabilität der Gesellschaft gefährdet
wird.
Ferner wurde nicht eindeutig abgegrenzt, welche Aufgaben und welche
wirtschaftlichen Engagements des Staates in die Rechnung einfließen oder
ausgegrenzt werden sollen. Da dies versäumt wurde, versuchen die
beitrittswilligen Kandidaten mit Bilanzierungstricks in Sonderfonds Schulden
unterzubringen oder bisher staatliche Aufgaben auszulagern bzw. zu
privatisieren. Nicht ökonomische Überlegungen sind für eine
solche Auslagerung entscheidend sondern willkürlich festgelegte
Prozentzahlen.
In einer zweijährigen Testphase mit geringen
Schwankungsbandbreiten in der Europäischen Währungsgemeinschaft müssen
die wirtschaftspolitischen Entscheidungen stärker aufeinander abgestimmt
werden, was die Konvergenz in der wirtschaftlichen Entwicklung der Partnerländer
fördert.
Es existiert kein automatischer Sanktionsmechanismus zur Disziplinierung der Haushaltsführung der beteiligten Staaten, denn durch politischen Mehrheitsbeschluß können heute vereinbarte Sanktionen außer Kraft gesetzt werden.
Der Zentralbank wird vom ersten Tag der Währungsunion die alleinige geldpolitische Verantwortung übertragen. Sie ist vorrangig verpflichtet, das Ziel der Preisstabilität zu verfolgen und nur, wenn die Verfolgung diese Zieles nicht beeinträchtigt wird, hat sie die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Union zu unterstützen. Sie wird mit Fachleuten besetzt, die während ihrer Amtszeit von politischen Weisungen unabhängig sein. werden. Vertreter der deutschen Bundesbank meinen, daß die deutsche Geldmengenstrategie Eingang finden müßte, um eine stabile Währung zu sichern. Allerdings eine Vereinigung von Ländern mit unterschiedlichen Inflationsraten wird immer nur eine durchschnittliche Inflationsrate der beteiligten Länder hervorbringen. Die stabilsten Währungen werden weicher.
Am augenfälligsten wird der Urlaubsreisende die Kostenersparnisse beim nicht mehr notwendigen teuren Geldumtausch feststellen. Weit bedeutsamer werden sich die Kostenersparnisse bei der Industrie und im Handel auswirken, weil Transaktionskosten wegfallen, ein schnellerer Zahlungsverkehr in Europa erzwungen werden kann und unsichere Kalkulationen wegen Währungsschwankungen wegfallen. Ferner können Kosten für Währungssicherungsgeschäfte gespart werden. Dies ist deshalb von enormer Bedeutung, da die Bundesrepublik Deutschland rund 60 % des gesamten Exports mit europäischen Partner abwickelt, was für einige andere europäische Partnerländer ähnlich sein dürfte.
Alle Geldvermögenswerte werden innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu gleichen Wechselkursen eingetauscht oder umgerechnet. Vergleichbar ist der Vorgang mit der dauerhaften Anlage seines Geldvermögens in einer anderen Währung zum Beispiel in US Dollar. Wenn der Anleger dann auch in diesem Währungsgebiet wohnt, stellt er fest, daß er seine Kaufkraft erhalten und mit seinen Einnahmen ihm monatlich die vergleichbare Kaufkraft wie zuvor zuwächst.
Die Einführung des EURO ist also wohl die Einführung neuen Geldes, aber in keiner Weise vergleichbar mit den in Deutschland erlebten "Währungsreformen" 1923 und 1948, die weniger mit einer Reform als vielmehr mit Konkursen zu vergleichen sind, bei denen eine mehr oder weniger hohe Konkursquote ausgeschüttet wurde. Kein wirtschaftlich denkender Mensch wird die Umbuchung eines DM- Kontos in ein Schweizer Franken Konto als Konkurs empfinden, sondern als ein Tausch in eine andere stabile Währung, wovon bekanntermaßen aus unterschiedlichen Gründen viele EU- Bürger träumen. Leider wurde der positive Begriff Währungsreform in der Vergangenheit für die Vertuschung des Offenbarungseides mißbraucht, so daß der kleine Mann selbst einer positiven Formulierung unserer Politiker "EURO die neue europäische Währung" zutiefst mißtraut.
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